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Alles zur Landratswahl am 15. März 2020 

02.12.2019

Bericht von der Nominierungsversammlung am 02.12.2019 

(aus dem Nordbayerischen Kurier vom 04.12.2019)

 

Die Freien Wähler küren Florian Wiedemann aus Hummeltal zum Landratskandidaten. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(oben im Bild von links nach rechts: Landtagsvizepräsident a. D. Peter Meyer,

Landratskandidat Florian Wiedemann, Staatssekretärin Anna Stolz und der

Bundesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger) 

Florian Wiedemann gab sich kämpferisch, er will im Prinzip so gut wie alles anders machen, sollte er den scheidenden Amtsinhaber Hermann Hübner (CSU) beerben. Das kam an bei den 68 Delegierten aus dem Kreisverband der Freien Wähler. Und so kürten sie Florian Wiedemann zum Landratskandidaten.

Der 38-jährige Hummeltaler Gemeinderat hatte bei der Nominierungsversammlung im Pfarrheim in Trockau nur zwei Gegenstimmen zu notieren. Dass die Freien Wähler mit einem Bewerber ins Rennen gehen sollten, sei für ihn keine Frage - schließlich stelle man 17 Bürgermeister im Landkreis und die drittstärkste Fraktion im Kreistag. "Wir haben die Legitimation und die Pflicht, anzutreten", sagte Wiedemann. Sein Ziel sei ein "echter Wechsel". Zum Beispiel bei der Zusammenarbeit mit den Kommunen: Mit ihm werde das Landratsamt keine Aufsichtsbehörde mehr sein, sondern "Partner und Berater". Das Amt müsse seine Rolle neu definieren, "wobei ich ausdrücklich nicht die Mitarbeiter kritisiere, sondern nur die Führung".

Deutliche Worte hatte der Mann, der Betriebswirtschaft, später Wirtschaftspädagogik studiert hat und heute als Lehrer tätig ist, zum Bayreuther Klinikum parat. Als Landrat wolle er dafür sorgen, "dass zukünftig Experten in den Aufsichtsgremien sitzen". Eine klare Absage erteilte er Gedankenspielen für einen Neubau auf der grünen Wiese. Es gehe nicht an, einen Bestand abzureißen, in den in jüngerer Vergangenheit 30 Millionen investiert worden seien - "da ging es ja auch um Zuschüsse, da drohen Rückzahlungen".

Und noch einmal das Thema Geld: Die von den Freien Wählern wiederholt bemängelten Rücklagen des Kreises von weit mehr als 20 Millionen Euro müssten auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt werden. Es dürfe nicht sein, Gemeinden durch Auflagen jeden Handlungsspielraum zu nehmen und damit wichtige Projekte für deren Entwicklung auszubremsen, während gleichzeitig Geld da sei. Geld, für das man auch Aufbewahrungszinsen zahlen müsse.

Er könne aber nicht versprechen, die Kreisumlage weiter zu senken. Zu groß sei das Finanzvolumen für gefasste Beschlüsse zur Erweiterung des Landratsamtes, zum Neubau der Seilbahn am Ochsenkopf, zur Renovierung der Therme Obernsees. Aber wenn man schon in die touristische Ausstattung des Landkreises investiere, dann überall: "Es macht mir Sorgen, dass kaum über unser Filetstück Fränkische Schweiz gesprochen wird."

Und erneut das Thema Geld: Ein Landrat dürfe es nicht hinnehmen, sich mit 15 Prozent Förderung bei der Seilbahn abspeisen zu lassen, "wenn der Hofer Landrat 80 Prozent für seine äußerst umstrittenen Höllentalbrücken einstreicht". Eines könne er aber schon versprechen, sagte Wiedemann - ein geeigneter Kandidat zu sein. Er sei nicht nur bestens vernetzt und durch seine Spitzenfunktionen in diversen Vorstandsgremien der Freien Wähler sehr gut über die Arbeit der Fraktion im Kreistag und die zentralen Themen im Landkreis informiert - er habe auch durch seine berufliche Laufbahn die nötige Qualifikation: "ich habe gelernt, wie man Unternehmen wettbewerbsfähig macht und wie man Mitarbeiter führt".

Daher fühle er sich sehr wohl in der Lage, "als Kapitän wie als Spielmacher für die nächsten sechs Spielzeiten im Kreis anzutreten". Und diesen in die "Champions League zu führen". Am Ende anhaltender Applaus und Bravo-Rufe.

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